GG – Glutenfreies Glossar

A

Algen – Meine Erfahrung zeigte mir, dass ich während der Entzündungsphasen kaum genug essen konnte, um meinen Nährstoffbedarf natürlich zu decken. Aus Zufall stieß ich auf kleine grüne Wunder: Chlorella und Spirulina Algen. Während Chlorellas viel Eisen anreichern (wichtig für Blutbildung), findet man in Spirulinas verschiedene B-Vitamine (wichtig für Zellwachstum, Regeneration und Entzündungshemmung). Zusätzlich zu dem Wert als Nährstofflieferant haben sie eine darmfloraregulierende Wikung.
Autoimmun – Bei einer autoimmunen Erkrankung erkennt der Körper sein eigenes Gewebe als „fremd“ und greift es daher an. Zölliakie ist eine Autoimmunkrankheit (ebenso wie Typ 1 Diabetes, Multiple Sklerose, Lupus, Rheumatische Arthrits, Pseuriasis uvm.)

B
Blutabnahme – Eine Blutabnahme ist keine angenehme Sache, kann jedoch bei jedem Hausarzt leicht durchgeführt werden (und ist meiner Meinung nach das geringste Übel). Anhand einer Blutprobe und den modernen Antikörpertests kann man sowohl eine Zölliakie, als auch eine Histaminintoleranz feststellen.

D
Diagnose – Es gibt viele verschiedene Diagnose Möglichkeiten, entweder vertraut man sich alternativmedizinischen Ansätzen an oder man schwört auf die gute alte Schulmedizin. Lest genaueres dazu in meinem Artikel zu den verschiedenen Diagnosemöglichkeiten.

E
Empfängnisverhütung – Wer von einem Darm mit chronischer Entzündung betroffen ist, kann orale Verhütungsmittel (Pille und Mini-Pille) nicht wie vorgesehen im Körper aufnehmen. Das führt zu Schwankungen des Hormonspiegels und die Sicherheit der Verhütungsmaßnahme ist nicht mehr gegeben! Daher sollte man mit seinem Partner offen über die Darmerkrankung sprechen und eine alternative oder zusätzliche Verhütungsmethode anwenden. Geeignet sind Kondome, da sie als mechanisches Verhütungsmittel bei richtiger Anwendung das Eindringen der Spermien komplett verhindern. Bitte besprechen Sie das Thema auch mit dem Gynäkologen Ihres Vertrauens und reden Sie offen mit Ihren Kindern darüber.

G

Getreide – kohlenhydrathältige Süßgräser, dazu gehören Mais, Weizen, Hafer, Gerste, Dinkel uvm. Die meisten Getreide sind glutenhältig und daher für Zölliakiekranke ungeeignet. Mais ist glutenfrei. Es ist  auf das internationale Zeichen (die durchgestrichene Ähre) zu achten. Nur dann ist das Getreideprodukt glutenfrei! Was verwirrend sein kann – es gibt durchaus ausgewaschenen glutenfreien Weizen und Hafer. Inwieweit dieser für eure Diät kompatibel ist, klärt bitte mit dem Arzt eures Vertrauens ab!
Gluten – Protein, das man in Weizen, Gerste und Roggen findet (häufig auch in Hafer aufgrund der Herstellung). Es ist zB. für die „Kruste“ bei Brot und Gebäck, sowie die Flaumigkeit zuständig (also zusammengefasst die Textur).

Gluten Sensitivity – Bisher ist die genaue Ursache einer GS ungeklärt. Forscher zählen Vererbung, Stress und schlechte Ernährung zu den Auslösern. Daher sollte man, um langfristig Darmschäden zu vermeiden, eine lebenslange glutenfreie Diät halten.

H
Histamintoleranz – Symptome wie Husten (Asthma), Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Hautausschläge sind u.a. die Folge einer Histaminintoleranz. Histamin ist ein sogenanntes biogenes Amin, das sowohl in menschlichem als auch in tierischem und pflanzlichem Gewebe vorkommt. Es ist somit mehr oder weniger in allen Nahrungsmitteln enthalten. Histamin hat im menschlichen Körper zahlreiche Aufgaben: Magensaftbildung, Gefäßerweiterung (somit blutdrucksenkend), Neurotransmitter beim Schlaf-Wach-Rhythmus, Appetitkontrolle und Lernfähigkeit. Bei Menschen mit Histamin-Intoleranz ist der Abbau von Histamin im Darm gestört. Die dahinterliegenden Ursachen sind noch nicht genau geklärt. Jedenfalls reichen bei einer Histamin-Intoleranz schon kleinere Mengen an Histamin in der Nahrung als bei Gesunden, um Symptome hervorzurufen. Durch Diät können die Symptome reduziert oder sogar ausgemerzt werden.

L
Latktoseintoleranz – Laktose ist der Begriff für Milchzucker. Man findet die Laktose daher in beinahe jedem Milchprodukt (sowie als Geschmacksverstärker in Fertiggerichten). Normalerweise kann unser Körper den Milchzucker mit dem körpereigenen Enzym Laktase aufspalten und normal verdauuen. Bei manchen Menschen jedoch produziert der Körper zu wenig Laktase und kann daher den Milchzucker nur ungenügend oder gar nicht verdauuen. Dies führt i.d.R. zu Blähungen und Durchfall. Laktase kann in der Apotheke gekauft werden und zu den Mahlzeiten küntlich eingenommen werden um diesen Folgen vorzubeugen. Bei sogennanten laktosefreien Produkten im Supermarkt ist die Laktase industriell zugefügt worden und daher für Betroffene bekömmlich.

P
Psychotherapie – leider noch immer stigmatisiert, aber dennoch sehr hilfreich. Egal ob als Angehöriger oder Betroffener, eine Intoleranz bzw. Erkrankung ist nicht immer leicht zu handhaben. Die psychische Gesundheit hat einen genauso wichtigen Wert wie die physische. Eine Psychotherapie kann helfen Frust und Druck abzubauen. Das ist nichts wofür man sich schämen muss. Im Rahmen einer chronischen Erkrankung mit Schmerztherapie zahlen zT. auch die Gebietskrankenkassen Zuschüsse.

V
Vitamine –
Ein entzundener Darm arbeitet nicht mehr so effizient wie ein gesunder. Daher sollten Menschen mit chronischen Darmerkrankungen einen sehr nährstoffhaltigen Ernährungsstil pflegen. Falls es nicht anders möglich ist, gibt es verschiedene Vitaminpräperate in der Apotheke. Ich persönlich schwöre auf Spirolina und Chlorella Algen.

Z
Zölliakie – ist eine autoimmune Erkrankung. Der Körper attackiert hierbei den Dünndarm (u. andere Teile des Verdauungsapparates) saobald Gluten gegessen wird. Ab dem Beginn ist die Krankheit ein lebenslanger Begleiter und die einzige Behandlung ist eine strenge lebenslange glutenfreie Diät. Zölliakie ist bisher unheilbar.

Die Idee habe ich aus dem „Simply Glutenfree magazine“, die mir lieberweise aus den USA mitgebracht wurde. Der Artikel ist eine Baustelle – es werden immer mehr Begriffe hinzugefügt werden. LG Katka

Quellen:
http://www.netdoktor.at

Hinterlasse einen Kommentar